Der Regenwurm bewegt sich wellenförmig fort. Er hat zwei Muskelschichten, die mit der Oberhaut zum Hautmuskelschlauch verwachsen sind. Wenn er dick ist hat sich die innere Längsmuskelschicht zusammengezogen, ist er dünn so ist die äußere Ringmuskelschicht zusammengezogen. Chitinborsten verankern den Regenwurm mit dem Boden und verhindern so sein zurückrutschen.
Der Regenwurm ist ein Zwitter, er bildet sowohl Ei-, als auch Spermienzellen. Eine Selbstbefruchtung ist jedoch nicht möglich, deshalb müssen sich Regenwürmer paaren. Dabei legen sie sich nebeneinander und tauschen Spermien aus. Diese werden gespeichert. Sobald die Eier reif sind sondert der Wurm eine Schleimmanschette ab in der sich Eipakete befinden. Beim Herauswinden wird die Eizelle dann von den Spermien befruchtet. Die Schleimmanschette erhärtet und nach wenigen Wochen schlüpft ein wenige Zentimeter großer Wurm.
Streicht man gegen die Chitinborsten eines Regenwurms, so merkt man einen Widerstand.
Der Regenwurm kann sich auf Papier nicht gut fortbewegen, da das Papier zu trocken ist und er so nur schlecht vorankommt. Auf Glas kann er gut vorangleiten.
Ach übrigens, wenn ein Regenwurm geteilt wird und der vordere Teil mit dem Kopf noch aus ca. 50 Segmente besteht, so kann er sich wieder regenerieren, der andere Teil stirbt jedoch ab. Das kommt daher, weil Regenwürmer in jedem ihrer Segmente alle lebenswichtigen Organe haben.