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Wolf wurde zum Tier des Jahres 2003 erklärt. Er gehört zu den Säugetieren und war früher in der gesamten nördlichen Hemisphäre verbreitet. Nur einige Rudel haben die jahrhundertelange intensive Verfolgung der Menschen in Europa auf die Wölfe überlebt. In vielen Ländern sind sie fast ausgerottet. Viele Wölfe flüchteten sich in die unzugänglichen Gebirgsregionen in Süd- und Osteuropa. In Europa leben nun noch etwa 15.000 bis 20.000 Wölfe.

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gilt der Wolf bei uns als ausgerottet. Einzelne Tiere die aus Polen oder Tschechien zuwanderten wurden als Beutekonkurrenten von Jägern abgeschossen, so konnte es nicht zur Bildung von Rudeln kommen.

Wölfe leben bevorzugt in offenen Landschaften wie Tundren, Halbwüsten und lichten Wäldern. Jedoch werden sie in dünn besiedelte Gebiete und schwer zugängliche Gebirgsregionen abgedrängt.

Der Wolf kennzeichnet sein Revier, das wenige hundert bis zu 1000 Quadratmeter groß sein kann, mit Duftmarken. Das Revier wird gegenüber anderen Rudeln verteidigt. Das Wolfsgeheul kündigt die Anwesenheit eines anderen Rudels an.

Die europäischen Wölfe können 100 bis 160 cm lang werden, dabei beträgt die Länge des Schwanzes ca. 30 bis 50 cm. Er erreicht eine Größe von bis zu einem Meter. Sie tragen ein raues dunkles Fell und erreichen ein Gewicht von 30 bis 50 Kilo.

Ein Alter von bis zu 10 Jahren können sie in Freiheit erreichen.

Die Wölfe fressen Huftiere, aber auch Kleinsäuger. Sie jagen mit dem Rudel, Elche, Rentiere, Rothirsche, Rehe, Wildschweine und Wildschafe, aber auch Hasen, Kaninchen, Füchse und sogar Mäuse. Auch nehmen sie Aas und Früchte zu sich. Durch die Hetzjagd des Rudels können auch Tiere gejagt sind, die größer sind.

Wölfe benötigen 2 bis 4 Kilo Fleisch pro Tag, wenn reichlich Beute erlegt wurde können sie auch 10 Kilo fressen. Wenn jedoch die Nahrung knapp ist, können sie auch ein paar Tage hungern.

Die hochorganisierten Rudel zeigen, dass Wölfe sehr gesellige Tiere sind. In den Rudeln gibt es eine feste Rangordnung, 2 bis 20 Tiere können sich in einem Rudel befinden, meist sind es aber 5 bis 8.

Die Wölfe benutzen eine ausgefeilte Körpersprache. Sie verständigen sich durch die Haltung des Schwanzes und der Ohren. Auch durch Lautäußerungen wird sich verständigt.

Die Rangordnung der Wölfe wird zum Winteranfang mit Beginn der Paarungszeit durch Kämpfe festgelegt. Die Rüden und Fähen kämpfen untereinander um den Platz als Leitwolf/Leitwölfin. Die Kämpfe laufen nicht zimperlich ab, doch meistens gibt es keine ernsthaften Verletzungen.

Nach den Kämpfen verlassen die Wölfe mit den untersten Rängen oft das Rudel, um ihr eigenes zu bilden.

Nur die zwei ranghöchsten Wölfe paaren sich. Nachdem die Wölfin die Jungen ca. 9 Wochen in ihrem Bauch getragen hat, wirft sie 4 bis 7 anfangs blinde Junge. In Höhlen oder selbstgegrabenen Erdbauten werden die Jungen großgezogen. Alle Wölfe beteiligen sich daran. Nach einem halben Jahr sind die Welpen dann selbstständig.

Geschlechtsreif werden sie mit ca. 2 Jahren.

Wölfe haben keine natürlichen Feinde, ihre eigentliche Gefährdung besteht durch die Menschen. Diese zerstören ihren Lebensraum.

Übrigens, mehr Menschen werden durch den Biss eines Hundes getötet, als durch den Angriff eines Wolfes.



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